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Neue S3-Leitlinie: So effektiv ist Gehen bei pAVK – und was jetzt zählt

2025-05-22
Neue S3-Leitlinie: So effektiv ist Gehen bei pAVK – und was jetzt zählt
Pharmazeutische Zeitung

Gehen als Schlüsseltherapie bei pAVK: Neue Leitlinie gibt klare Empfehlungen

Nach acht Jahren Forschung und Entwicklung liegt sie nun vor: Die aktualisierte S3-Leitlinie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Diese Erkrankung betrifft in Deutschland schätzungsweise 3 bis 4 Millionen Menschen und führt zu Durchblutungsstörungen in den Beinen. Die neue Leitlinie unterstreicht eindrücklich die Bedeutung von körperlicher Aktivität, insbesondere Gehen, als zentrale Therapieform.

Was ist pAVK und warum ist sie so relevant?

Die pAVK entsteht durch eine Verengung der Arterien, die die Beine mit Blut versorgen. Dies führt zu Beschwerden wie Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens), Ruheschmerzen und in schweren Fällen sogar zu Gewebeschäden und Amputationen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die wichtigsten Erkenntnisse der neuen S3-Leitlinie

Die aktualisierte Leitlinie fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen und gibt klare Empfehlungen für die Behandlung der pAVK. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

  • Gehenstraining ist die Basistherapie: Supervised Exercise Therapy (SET), also ein überwachtes Gehtraining unter professioneller Anleitung, hat sich als äußerst effektiv erwiesen, um die Gehstrecke zu erhöhen, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Medikamentöse Therapie: Medikamente können unterstützend eingesetzt werden, um die Durchblutung zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
  • Interventionelle Verfahren: In fortgeschrittenen Fällen können interventionelle Verfahren wie Ballonangioplastie oder Stentimplantation erforderlich sein, um die verengten Arterien zu erweitern.
  • Rauchstopp ist Pflicht: Rauchen verschlimmert die pAVK erheblich und sollte unbedingt aufgegeben werden.
  • Risikofaktoren angehen: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Übergewicht sind wichtige Maßnahmen zur Prävention und Behandlung der pAVK.

Gehenstraining: So geht's richtig

Ein effektives Gehenstraining sollte unter Anleitung eines qualifizierten Therapeuten stattfinden. Dabei werden die Patienten zunächst an ihre individuellen Grenzen herangeführt und das Training schrittweise gesteigert. Wichtig ist, dass die Patienten während des Trainings Schmerzen verspüren, aber diese nicht zu stark sein dürfen. Pausen sind ebenfalls wichtig, um den Körper zu schonen.

Fazit: Aktiv werden für Ihre Gesundheit

Die neue S3-Leitlinie bestätigt eindrücklich die Bedeutung von Gehen als zentrale Therapieform bei pAVK. Wer an dieser Erkrankung leidet, sollte unbedingt mit seinem Arzt sprechen und ein individuelles Therapieprogramm erstellen lassen. Aktiv werden und regelmäßig Bewegung machen – das ist der Schlüssel zu einem besseren Leben mit pAVK.

Disclaimer: Diese Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine ärztliche Beratung. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, um eine individuelle Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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