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Handelskrieg mit der EU: Wird Trump wieder zurückrudern? Experten warnen vor dem TACO-Prinzip

2025-07-12
Handelskrieg mit der EU: Wird Trump wieder zurückrudern? Experten warnen vor dem TACO-Prinzip
manager magazin

Der Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union spitzt sich zu. US-Präsident Donald Trump schießt wieder einmal scharf gegen die EU, was viele Beobachter an frühere Ankündigungen und plötzliche Kurswechsel erinnert. Doch diesmal scheinen die Zweifel an Trumps Durchhaltevermögen besonders groß zu sein. Ökonomen wie Jens Südekum, Berater von Professor Klingbeil, warnen vor einem erneuten Rückzieher des US-Präsidenten – und verweisen auf das sogenannte TACO-Prinzip.

Was ist das TACO-Prinzip?

Das Akronym TACO steht für „Threaten, Announce, Concede, Offer“ – Bedrohen, Ankündigen, Einräumen, Anbieten. Dieses Prinzip beschreibt, wie Donald Trump in der Vergangenheit oft vorgegangen ist, um seine Ziele im internationalen Handel zu erreichen. Zunächst werden harte Strafzölle oder andere Handelsbeschränkungen angekündigt (Threaten & Announce), um Druck auf den Verhandlungspartner auszuüben. Anschließend werden Zugeständnisse gemacht (Concede), um eine Einigung zu erzielen und schließlich ein vermeintlich vorteilhafter Deal präsentiert (Offer).

Warum rechnen Experten mit einem Rückzieher?

Jens Südekum argumentiert, dass Trumps aktuelle Ankündigungen im Handelsstreit mit der EU zwar aggressiv klingen, aber letztendlich nur dazu dienen könnten, die Verhandlungen zu beeinflussen. Er erwartet, dass Trump in den kommenden Wochen und Monaten wieder einlenken wird, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden und einen Kompromiss zu finden. Die US-Wirtschaft leidet bereits unter den Handelsbeschränkungen, und ein ausgewachsener Handelskrieg mit der EU hätte verheerende Folgen für beide Seiten.

Die wirtschaftlichen Folgen des Handelsstreits

Der Handelsstreit zwischen den USA und der EU hat bereits erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft beider Regionen. Strafzölle verteuern Importe und Exporte, was zu höheren Preisen für Verbraucher und geringeren Gewinnen für Unternehmen führt. Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik belastet zudem die Investitionsbereitschaft und bremst das Wirtschaftswachstum.

Die Rolle der EU

Die Europäische Union hat sich bisher geschlossen gegen Trumps Handelsbeschränkungen gewehrt und Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Es bleibt abzuwarten, wie die EU auf Trumps nächste Schritte reagieren wird. Eine konstruktive Verhandlungsführung und die Bereitschaft zu Kompromissen sind entscheidend, um einen Handelskrieg zu verhindern und eine faire und ausgewogene Handelsbeziehung zwischen den USA und der EU zu erhalten.

Fazit: Zwischen Härte und Kompromiss

Donald Trumps Ankündigungen im Handelsstreit mit der EU sorgen für Unsicherheit und Besorgnis. Doch Experten warnen vor übertriebenen Reaktionen und verweisen auf das TACO-Prinzip. Es ist wahrscheinlich, dass Trump in den kommenden Wochen und Monaten wieder einlenken wird, um einen Kompromiss zu finden und eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden. Die wirtschaftlichen Folgen eines Handelskriegs wären für beide Seiten verheerend, weshalb eine konstruktive Verhandlungsführung unerlässlich ist.

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